
In der Filiale der Nationalen Forschungsuniversität Moskauer Energetisches Institut (NFU "MEI") in der Stadt Wolshskij weilte eine Delegation der Technischen Universität (TU) Ilmenau (BRD) auf Arbeitsbesuch und nahm an dem jährlich stattfindenden wissenschaftlichen Kolloquium teil. Zur Delegation gehörten die Koordinatoren des Doppelmasterprogramms MEI – TU Ilmenau an der TU Ilmenau, Gudrun
Matthies, Diana Butters und Klaus-Dieter Fritz sowie der Direktor des Zentrums für
internationale Ausbildungsprogramme der NFU "MEI" Moskau, I.N. Shelbakow.

Die NFU "MEI" und die TU Ilmenau verbindet eine 50-jährige Freundschaft. Dank der Fortentwicklung der Ausbildungstraditionen der russisch-deutschen Ingenieurfakultät der NFU "MEI" in der Filiale Wolshskij stieg die Zahl der Studierenden sowie Schülerinnen und Schüler in den Klassen der Voruniversität der NFU "MEI", die Deutsch lernen. Sieben Studierende besuchten den Hochschulsommerkurs der Deutschen Sprache an der TU Ilmenau, während sich die Magisterstudierenden auf die Teilnahme am Doppelmasterprogramm vorbereiten. Das hohe Niveau ihrer Deutschkenntnisse konnten die Studierenden sowie die Schülerinnen und Schüler auf der Konferenz, die im Rahmen des wissenschaftlichen Kolloquiums stattfand, unter Beweis stellen. Das Streben der Studierenden nach einer allseitigen Ausbildung konstatierte Gudrun Matthies. Der Direktor des Zentrums für internationale Ausbildungsprogramme der NFU "MEI", Professor Shelbakow, berichtete den Studierenden während des Runden Tisches zum Thema "Internationale Ausbildungsprogramme der NFU "MEI" und der TU Ilmenau" über neue gemeinsame Projekte.


Das Arbeitsprogramm des Kolloquiums berührte nicht nur Aspekte der Hochschulbildung, sondern auch der technischen Innovationen und soziokulturelle Aspekte. Diese wurden bei einem Treffen mit Vertretern der Stadtverwaltung von Wolshskij besprochen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass in naher Zukunft eine Übereinkunft über die Zusammenarbeit der Städte Wolshskij und Ilmenau unterschrieben werden wird.


Mit dem industriellen Potential der Stadt Wolshskij bekannt wurden die Kolleginnen und Kollegen aus der Bundesrepublik bei einem Besuch im Unternehmen "Rohrfabrik Wolshskij", einem Industriegiganten, wo die Herstellung von Rohren, u.a. auch für europäische Länder, erfolgt.
Des Weiteren besuchten die Gäste Stätten der Trauer für die russländischen und deutschen Völker – den Gedenkstättenkomplex "Mamajew Hügel" und das Panoramamuseum "Stalingrader Schlacht" und sahen historische Siedlungsorte der Wolgadeutschen. <


Zum Abschluss des Treffens bedankten sich die Gäste aus der Bundesrepublik herzlich bei den Organisatoren und Teilnehmenden des Kolloquiums für das interessante und erlebnisreiche Programm und wünschten allen eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit.

